KI für alle


Vor gar nicht allzu langer Zeit war künstliche Intelligenz etwas für Leute mit sehr viel Geld. Mit brutaler Rechenleistung setzten sie die um 1980/90 konzipierten Ideen von neuronalen Netzen und Fehlerrückführung um. Damals konnten damit nur grobe Pixelbilder klassifiziert werden, aber mit genügend Rechenleistung kamen überraschende Ergebnisse. So konnte Boston Dynamics ihre Roboter lernen lassen, wie sie sich richtig bewegen. Wenn er umfällt oder die Wand oder das Werkzeug kaputtgeht ist es ein Fehler und die Gewichte im Netz werden verändert. Nach Monaten gibt es eine Roboterhand, die ein Ei greifen und hoch heben kann; nach Jahren Roboterhunde, die im Rudel laufen können.

Danach kamen die Milliardäre mit ihren Rechenzentren und Chatbots. Sie nahmen Fortschritte in der Robotics zum Anlass eine Art Superintelligenz zu bauen. Diese soll Fragen mit Informationen aus dem Internet beantworten und eine Art Assistent für tägliche Aufgaben werden. Microsoft hat mittlerweile einen Copiloten für die Büroprodukte und Entwicklungsumgebungen im Angebot. Es galt die Devise für künstliche Intelligenz braucht es neben sehr vielen Daten auch sehr viel Rechenleistung.

Vor einem halben Jahr las ich von Drohnen, die selbstständig in der Ukraine nach Zielen suchen. Hier war ein künstliche Intelligenz Chip von google. Dass die eigene Chips für ihre KI machten, leuchtete mir sofort ein. Immerhin gehört ihnen Boston Dynamics.

Mit solch einem Chip könnte ich in die KI einsteigen, dachte ich und machte mich ein wenig schlau. Eine NVidia Karte für PCs versprach Rechenleistung auf ein Linux PC zu bringen. Wenn ich demnächst in Rente ginge, würde ich mir so etwas zulegen, beschloss ich.

Die Chinesen brachten mit ihrem Deepseek die ganze Planung durcheinander. Eine Gruppe von zehn Softwerkern optimierte die Software und schon kostete das Lernen und Trainieren von neuronalen Netze ein Bruchteil. Seitdem kommen nahezu täglich Meldungen von Modellen, die von anderen Systemen noch schneller ausgeführt werden. Es gibt Webseiten, mit denen die Videos, Texte und Musikstücke erzeugt werden.

Anscheinend gibt es auch Referenzdatensätze, da die Zeiten und Kosten der unterschiedlichen Varianten verglichen werden können. Auch scheint es Referenznetze zu geben, die Muster erkennen oder Texte analysieren oder erzeugen können.

Das zu kategorisieren und zu beschreiben wäre eine Aufgabe für einen Informatiker in Rente.


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